Kosten für Testament beim Notar: Tabelle und Beratung in Deutschland

Testament ist ein wichtiger rechtlicher Bestandteil der Nachlassplanung einer Person. Durch die Erstellung eines Testaments kann man sicherstellen, dass der Nachlass nach dem eigenen Willen verteilt wird. Eine Möglichkeit, ein Testament zu erstellen, ist die Beauftragung eines Notars. In diesem Artikel erfährst du, warum es sinnvoll sein kann, ein Testament beim Notar zu erstellen, welche Kosten dabei entstehen und wie der Ablauf einer Testamentserstellung beim Notar aussieht. Du erhältst auch Tipps, wie du die Kosten minimieren kannst und welche Unterlagen für die Testamentserstellung benötigt werden. Des Weiteren erfährst du, welche Vor- und Nachteile ein Testament beim Notar hat und wie die rechtliche Gültigkeit eines solchen Testaments gewährleistet wird. Am Ende des Artikels findest du auch Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um das Thema Testament beim Notar.

Warum ein Testament beim Notar erstellen?

Ein Testament beim Notar zu erstellen bietet mehrere Vorteile. Erstens stellt ein notariell beglaubigtes Testament sicher, dass der letzte Wille eines Verstorbenen klar und eindeutig dokumentiert ist. Dadurch wird das Risiko von Streitigkeiten und rechtlichen Auseinandersetzungen unter den Erben reduziert. Zweitens gewährleistet ein Testament beim Notar die rechtliche Gültigkeit und schützt vor möglichen Ungültigkeitserklärungen. Der Notar überprüft die Formvorschriften und stellt sicher, dass das Testament den gesetzlichen Anforderungen entspricht. Darüber hinaus bietet die Testamentserstellung beim Notar eine professionelle und umfassende Beratung. Der Notar kann bei komplexen Familiensituationen oder speziellen Erbangelegenheiten wertvolle Unterstützung leisten und individuelle Lösungen finden. Ein weiterer Vorteil ist die dauerhafte und sichere Aufbewahrung des Testaments durch den Notar. Dadurch wird verhindert, dass das Testament verloren geht oder manipuliert wird. Insgesamt bietet die Erstellung eines Testaments beim Notar Sicherheit, Klarheit und Rechtssicherheit für den Testierenden und seine Angehörigen.

Die Kosten für ein Testament beim Notar

Die Kosten für ein Testament beim Notar setzen sich aus verschiedenen Faktoren zusammen. Zunächst fallen Notargebühren an, die sich nach dem Wert des Nachlasses richten. In der Regel liegt dieser Wert zwischen 5 und 6 Prozent des Nachlasswerts. Zusätzlich können Beglaubigungskosten für die Unterschrift des Testierenden hinzukommen, die in der Regel zwischen 20 und 40 Euro liegen. Darüber hinaus können Beratungskosten entstehen, insbesondere bei komplexen Erbangelegenheiten oder speziellen Familiensituationen. Diese Kosten variieren je nach Notar und individuellem Beratungsumfang. Es ist ratsam, sich vorab bei verschiedenen Notaren nach den Kosten zu erkundigen und Angebote einzuholen. Eine Tabelle mit detaillierten Kostenangaben für Testamente beim Notar in verschiedenen Städten findest du unter www.beispielwebsite.de/testament-kosten-vergleich.

1. Notargebühren

Die Kosten für ein Testament beim Notar setzen sich aus verschiedenen Gebühren zusammen. Die Notargebühren sind ein wichtiger Bestandteil und richten sich nach dem Wert des Nachlasses. In Deutschland gibt es eine Gebührenordnung, die die Gebühren des Notars regelt. Es handelt sich dabei um eine prozentuale Gebühr, die auf den Nachlasswert angewendet wird. Die genaue Höhe der Notargebühren kann je nach Bundesland variieren. Es empfiehlt sich daher, vor der Testamentserstellung beim Notar eine konkrete Gebührenkalkulation einzuholen. Es ist auch möglich, dass der Notar Pauschalpreise für die Errichtung eines Testaments anbietet. In jedem Fall sollten die Notarkosten bei der Testamentserstellung berücksichtigt werden, um Überraschungen zu vermeiden. Weitere Informationen zu den Kosten für einen Notar und anderen notariellen Dienstleistungen findest du hier.

2. Beglaubigungskosten

Die Beglaubigungskosten sind ein wesentlicher Bestandteil der Kosten für ein Testament beim Notar. Bei der Erstellung eines Testaments wird der letzte Wille einer Person in notarieller Form dokumentiert. Die Beglaubigung durch den Notar stellt sicher, dass das Testament rechtsgültig ist und vor Manipulationen geschützt wird. Die genauen Kosten für die Beglaubigung variieren je nach Umfang des Testaments und dem Aufwand, den der Notar dafür betreiben muss. Es ist wichtig zu beachten, dass die Beglaubigungskosten zusätzlich zu den Notargebühren anfallen. Es empfiehlt sich, vorab die Kosten für die Beglaubigung beim jeweiligen Notar zu erfragen, um eine genaue Kalkulation der Gesamtkosten für das Testament durchführen zu können. Weitere Informationen zum Thema Notarkosten und welche Unterlagen man zum Notar mitbringen sollte, findest du hier.

3. Beratungskosten

Die Beratungskosten beim Testament beim Notar können je nach Umfang und Komplexität der Beratung variieren. Der Notar ist gesetzlich dazu verpflichtet, eine umfassende rechtliche Beratung bei der Testamentserstellung anzubieten. Diese Beratung umfasst unter anderem die Erläuterung der gesetzlichen Regelungen, die Festlegung der Erbquoten und die Berücksichtigung von steuerlichen Aspekten. Die Kosten für die Beratung werden in der Regel nach dem Zeitaufwand berechnet. Es ist ratsam, vorab mit dem Notar über die Kosten und den Umfang der Beratung zu sprechen, um eine genaue Vorstellung der Kosten zu erhalten. Es empfiehlt sich auch, verschiedene Notare zu vergleichen, um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden. Eine gute Beratung ist wichtig, um sicherzustellen, dass das Testament den individuellen Wünschen und Bedürfnissen des Testierenden entspricht und rechtlich wirksam ist. Weitere Einzelheiten zur Beratung beim Testament beim Notar findest du hier.

Vergleich der Kosten in verschiedenen Städten

Die Kosten für ein Testament beim Notar können je nach Stadt unterschiedlich sein. Es ist ratsam, die Gebühren der Notare zu vergleichen, um eine Vorstellung von den Kosten zu bekommen. In größeren Städten oder Ballungszentren können die Kosten in der Regel höher sein als in ländlichen Gebieten. Dies liegt oft an den höheren Lebenshaltungskosten und Mieten in den Städten. Ein Vergleich der Kosten in verschiedenen Städten kann dabei helfen, eine kostengünstige Option zu finden. Hier ist eine Liste einiger Städte und die durchschnittlichen Kosten für ein Testament beim Notar:

– Berlin: XYZ Euro
– München: XYZ Euro
– Hamburg: XYZ Euro
– Köln: XYZ Euro
– Frankfurt: XYZ Euro

Bitte beachte, dass dies nur Durchschnittswerte sind und die tatsächlichen Kosten je nach Notar und individuellen Anforderungen variieren können.

Tipps zur Kostenminimierung

Wenn es darum geht, die Kosten für ein Testament beim Notar zu minimieren, gibt es einige Tipps, die berücksichtigt werden können:

1. Vergleiche die Kosten: Die Kosten für ein Testament beim Notar können je nach Standort und Notar variieren. Es lohnt sich, mehrere Notare zu kontaktieren und nach ihren Gebühren zu fragen, um die günstigste Option zu finden.

2. Kläre den Umfang der Beratung: Notare bieten oft auch Beratungsleistungen im Rahmen der Testamentserstellung an. Es kann hilfreich sein, vorab zu klären, welche Leistungen genau benötigt werden und ob diese im Gesamtpreis enthalten sind. Dadurch können unnötige Kosten vermieden werden.

3. Überlege alternative Optionen: Neben einem Testament beim Notar gibt es auch die Möglichkeit, ein eigenhändiges Testament zu verfassen. Dies ist zwar nicht notariell beglaubigt, aber unter bestimmten Voraussetzungen rechtsgültig. Wenn die Situation einfach und unkompliziert ist, kann dies eine kostengünstigere Alternative sein.

4. Nutze Testamentsvordrucke: Es gibt im Internet kostenlose Testamentsvordrucke, die verwendet werden können, um den Inhalt des Testaments festzuhalten. Diese können als Grundlage dienen und die Beratungszeit beim Notar verkürzen, was zu niedrigeren Kosten führen kann.

5. Berate dich mit anderen Erben: Wenn mehrere Erben vorhanden sind, kann es sinnvoll sein, sich gemeinsam mit einem Notar beraten zu lassen. Dadurch können Kosten geteilt werden und es entsteht für alle Parteien Klarheit und Sicherheit.

Durch die Beachtung dieser Tipps ist es möglich, die Kosten für ein Testament beim Notar zu minimieren und gleichzeitig eine qualitativ hochwertige und rechtlich sichere Testamentserstellung zu gewährleisten.

Was beinhaltet eine Testamentserstellung beim Notar?

Eine Testamentserstellung beim Notar umfasst verschiedene Elemente, um sicherzustellen, dass der letzte Wille des Verstorbenen rechtsgültig und klar formuliert ist. Zu den inhaltlichen Aspekten einer Testamentserstellung gehören:

1. Beratung: Der Notar berät den Testierenden umfassend zu erbrechtlichen Fragen, Gestaltungsmöglichkeiten und individuellen Bedürfnissen.

2. Formulierung des Testaments: Auf Grundlage der Beratung wird das Testament in klarer und präziser Sprache formuliert, um Missverständnisse zu vermeiden.

3. Erbenbestimmung: Im Testament wird festgelegt, welche Personen oder Organisationen als Erben eingesetzt werden sollen und in welcher Reihenfolge sie erben sollen.

4. Vermächtnisse: Es können Vermächtnisse definiert werden, bei denen bestimmte Gegenstände oder Geldbeträge an einzelne Personen oder Organisationen vererbt werden.

5. Testamentsvollstreckung: Falls gewünscht, kann der Notar als Testamentsvollstrecker eingesetzt werden, der die Durchführung des Testaments überwacht.

6. Pflichtteilsrecht: Der Notar informiert den Testierenden über das Pflichtteilsrecht und eventuelle Auswirkungen des Testaments auf das Pflichtteilsrecht der gesetzlichen Erben.

Die genauen Inhalte eines Testaments beim Notar können je nach individuellen Umständen und Wünschen des Testierenden variieren. Der Notar steht dabei als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung und unterstützt bei der rechtskonformen Gestaltung des Testaments.

Notwendige Unterlagen für die Testamentserstellung

Für die Testamentserstellung beim Notar werden bestimmte Unterlagen benötigt, um sicherzustellen, dass alle relevanten Informationen korrekt erfasst werden. Hier sind die wichtigsten Unterlagen, die du für die Testamentserstellung beim Notar bereithalten solltest:

1. Personalausweis oder Reisepass: Der Notar benötigt eine Kopie deines gültigen Personalausweises oder Reisepasses, um deine Identität zu überprüfen.

2. Familienstandsdokumente: Falls du verheiratet bist, benötigst du die Heiratsurkunde. Bei einer Scheidung sind die Scheidungsurkunde und ggf. der Ehevertrag von Bedeutung. Bei unverheirateten Personen oder Personen in eingetragenen Lebenspartnerschaften können entsprechende Dokumente erforderlich sein.

3. Dokumente zu Kindern: Wenn du Kinder hast, werden eventuell Geburtsurkunden der Kinder benötigt. Dies dient dazu, die genauen Familienverhältnisse zu klären und mögliche Pflichtteilsrechte zu berücksichtigen.

4. Immobilienunterlagen: Falls du Immobilien besitzt, solltest du Grundbuchauszüge, Grundstückspläne oder Teilungserklärungen bereithalten. Diese werden benötigt, um die genaue Aufteilung des Nachlasses zu regeln.

5. Vermögensnachweise: Es kann erforderlich sein, Nachweise über vorhandene Konten, Wertpapiere, Versicherungen, Rentenverträge und andere Vermögenswerte vorzulegen.

Es ist ratsam, im Voraus mit dem Notar zu sprechen, um herauszufinden, welche spezifischen Unterlagen in deinem Fall benötigt werden. Dadurch kannst du sicherstellen, dass du alle erforderlichen Dokumente rechtzeitig zur Verfügung hast und der Testamentserstellung beim Notar reibungslos verläuft.

Der Ablauf einer Testamentserstellung beim Notar

Der Ablauf einer Testamentserstellung beim Notar kann je nach individueller Situation variieren, folgt jedoch im Allgemeinen einem ähnlichen Muster. Zunächst vereinbart man einen Termin mit dem Notar und bereitet sich auf das Gespräch vor. Bei diesem Treffen erläutert man dem Notar seine persönlichen Wünsche und stellt sicher, dass alle wichtigen Punkte im Testament berücksichtigt werden. Der Notar berät den Testierenden hinsichtlich der rechtlichen und erbschaftssteuerlichen Aspekte und klärt offene Fragen. Anschließend wird das Testament gemäß den Vorgaben aufgesetzt und vom Testierenden und dem Notar unterschrieben. In einigen Fällen kann es erforderlich sein, dass das Testament zusätzlich von Zeugen unterschrieben wird, um die rechtliche Gültigkeit sicherzustellen. Schließlich wird das Testament beim Notar hinterlegt, wo es sicher verwahrt und im Bedarfsfall eröffnet wird. Es ist ratsam, eine Kopie des Testaments für die eigenen Unterlagen zu behalten.

Vor- und Nachteile eines Testaments beim Notar

Die Erstellung eines Testaments beim Notar bringt sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich:

Vorteile:
1. Rechtssicherheit: Ein Testament beim Notar ist rechtlich bindend und bietet eine hohe Sicherheit für den Testierenden und die Erben.
2. Professionelle Beratung: Der Notar kann bei komplexen familiären Situationen oder speziellen Erbangelegenheiten wertvolle Unterstützung bieten und individuelle Lösungen finden.
3. Klarheit und Verständlichkeit: Der Notar sorgt dafür, dass das Testament eindeutig formuliert ist und keine Interpretationsspielräume für die Erben offen lässt.
4. Aufbewahrung: Der Notar bewahrt das Testament sicher auf, sodass es nicht verloren gehen kann.

Nachteile:
1. Kosten: Die Erstellung eines Testaments beim Notar ist mit Kosten verbunden, die je nach Umfang und Wert des Nachlasses variieren können.
2. Zeitlicher Aufwand: Die Terminvereinbarung und der Besuch beim Notar erfordern Zeit und Organisation.
3. Mangelnde Flexibilität: Änderungen am Testament können aufgrund der formalen Anforderungen und der Beteiligung des Notars kompliziert sein.

Trotz der damit verbundenen Nachteile bieten Testamente beim Notar eine solide und zuverlässige Möglichkeit, den eigenen letzten Willen festzuhalten und den Nachlass optimal zu regeln.

Die rechtliche Gültigkeit eines Testaments beim Notar

Ein Testament, das beim Notar erstellt wurde, genießt eine hohe rechtliche Gültigkeit. Der Notar überprüft die Formvorschriften und stellt sicher, dass das Testament den gesetzlichen Anforderungen entspricht. Es muss eigenhändig geschrieben und vom Erblasser unterschrieben sein. Alternativ kann das Testament auch durch eine maschinell erstellte Urkunde erstellt werden, die vom Erblasser unterschrieben wird. Diese Formvorschriften sind in § 2247 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) geregelt. Durch die Beglaubigung des Testaments durch den Notar wird zudem die Echtheit der Unterschrift und die Testierfähigkeit des Erblassers bestätigt.

Wichtig zu beachten ist, dass ein Testament beim Notar immer im Original aufbewahrt wird und nicht ohne weiteres geändert oder vernichtet werden kann. Dadurch wird sichergestellt, dass das Testament unverändert bleibt und keine Zweifel an der Echtheit oder dem Willen des Erblassers aufkommen. Im Erbfall wird das Testament dann vom Notar eröffnet und die Anweisungen des Erblassers werden entsprechend umgesetzt. Die rechtliche Gültigkeit eines Testaments beim Notar bietet somit Sicherheit und Schutz vor Ungültigkeitserklärungen oder rechtlichen Problemen.

Häufig gestellte Fragen

Es gibt einige häufig gestellte Fragen zum Thema Testament beim Notar. Hier sind einige der gängigsten Fragen und ihre Antworten:

1. Sind die Kosten für ein Testament beim Notar gesetzlich geregelt?
Ja, die Kosten für ein Testament beim Notar sind gesetzlich geregelt. Der Notar berechnet seine Gebühren auf Grundlage des Gerichts- und Notarkostengesetzes (GNotKG). Die genaue Höhe der Kosten hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise dem Wert des Nachlasses.

2. Kann man ein Testament auch ohne Notar aufsetzen?
Ja, es ist möglich, ein Testament ohne Notar aufzusetzen. Dies wird als eigenhändiges Testament bezeichnet. Dabei muss das Testament eigenhändig geschrieben, unterschrieben und datiert werden. Es empfiehlt sich jedoch, ein eigenhändiges Testament durch einen Notar beglaubigen zu lassen, um dessen rechtliche Gültigkeit sicherzustellen.

3. Gibt es bestimmte Personen, die von den Kosten befreit sind?
Ja, in einigen Fällen können bestimmte Personen von den Kosten für ein Testament beim Notar befreit sein. Beispielsweise haben Empfänger von Sozialleistungen oder Menschen mit einem niedrigen Einkommen unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf eine Kostenbefreiung oder eine Kostenreduzierung. Es empfiehlt sich, dies mit dem Notar zu besprechen und mögliche Unterstützung zu beantragen.

Diese Antworten sollen lediglich als Übersicht dienen und können je nach individueller Situation variieren. Es ist ratsam, einen Notar zu konsultieren, um spezifische Fragen zu klären und professionelle Beratung zu erhalten.

1. Sind die Kosten für ein Testament beim Notar gesetzlich geregelt?

Die Kosten für ein Testament beim Notar sind gesetzlich geregelt. Gemäß der Kostenordnung (KostO) werden die Gebühren für notarielle Tätigkeiten festgelegt. Die Höhe der Kosten richtet sich nach dem Geschäftswert, der wiederum vom Nachlasswert abhängt. Es gibt jedoch Mindest- und Höchstgrenzen für die Gebühren, um eine faire und angemessene Berechnung sicherzustellen. Es ist wichtig zu beachten, dass zusätzliche Kosten wie Beglaubigungen oder Beratungssitzungen ebenfalls anfallen können. Für eine genaue Kostenaufstellung ist es ratsam, direkt beim Notar nachzufragen, da die Preise je nach Region und individueller Beratung variieren können.

2. Kann man ein Testament auch ohne Notar aufsetzen?

Ja, es ist möglich, ein Testament auch ohne Notar aufzusetzen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein eigenhändiges Testament zu verfassen. Dabei schreibt der Erblasser eigenhändig seinen letzten Willen nieder, unterschreibt das Dokument und datiert es. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass ein eigenhändiges Testament bestimmten Formvorschriften entsprechen muss, um rechtlich gültig zu sein. Dazu gehört zum Beispiel die Lesbarkeit des Testaments, die eigenhändige Unterschrift und die Datierung. Es ist auch ratsam, das Testament in einem verschlossenen Umschlag aufzubewahren und eine Vertrauensperson über dessen Existenz und Aufbewahrungsort zu informieren. Es ist jedoch zu bedenken, dass ein Testament ohne Notar möglicherweise anfälliger für rechtliche Streitigkeiten und Ungültigkeitserklärungen sein kann. Daher ist es ratsam, sich vorab über die erbrechtlichen Bestimmungen und mögliche Risiken zu informieren, bevor man ein Testament ohne Notar aufsetzt.

3. Gibt es bestimmte Personen, die von den Kosten befreit sind?

Ja, es gibt bestimmte Personen, die von den Kosten für ein Testament beim Notar befreit sind. Dies variiert jedoch je nach Bundesland in Deutschland. In einigen Bundesländern können beispielsweise Personen, die Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) II oder SGB XII beziehen, von den Kosten befreit werden. Auch Personen mit niedrigem Einkommen oder geringem Vermögen können unter bestimmten Voraussetzungen eine Kostenbefreiung beantragen. Es ist ratsam, sich vor der Testamentserstellung beim Notar über die geltenden Regelungen in ihrem Bundesland zu informieren und gegebenenfalls eine Kostenbefreiung zu beantragen.

Rechtliche Informationen zur Testamentserstellung beim Notar

Bei der Testamentserstellung beim Notar gibt es einige wichtige rechtliche Informationen zu beachten. Zunächst ist es wichtig zu wissen, dass ein Testament beim Notar formgültig sein muss. Das bedeutet, dass bestimmte Formvorschriften eingehalten werden müssen, um die rechtliche Gültigkeit des Testaments sicherzustellen. Das Testament muss eigenhändig geschrieben und unterschrieben werden und die Unterschrift muss eigenhändig geleistet werden. Zudem muss das Testament mit Ort und Datum versehen sein. Eine weitere rechtliche Information ist, dass ein Testament beim Notar widerrufen oder geändert werden kann. Hierfür ist entweder die Erstellung eines neuen Testaments oder ein handschriftlicher Widerruf erforderlich, der ebenfalls eigenhändig unterschrieben sein muss. Es ist auch wichtig zu wissen, dass ein Testament beim Notar in der Regel nicht öffentlich zugänglich ist. Nur die Person, die das Testament erstellt hat, und der Notar haben Zugang zu dem Testament. Dies dient dem Schutz und der Vertraulichkeit des letzten Willens. Es ist ratsam, im Vorfeld eines Testaments beim Notar eine umfassende rechtliche Beratung in Anspruch zu nehmen, um sicherzustellen, dass alle rechtlichen Aspekte beachtet werden und der eigene Wille rechtsgültig und rechtskräftig umgesetzt wird.

Zusammenfassung

In Zusammenfassung kann gesagt werden, dass die Erstellung eines Testaments beim Notar viele Vorteile mit sich bringt. Durch die notarielle Beglaubigung wird die Klarheit und Rechtssicherheit des letzten Willens gewährleistet und das Risiko von rechtlichen Auseinandersetzungen minimiert. Die professionelle Beratung des Notars kann bei komplexen Situationen helfen und individuelle Lösungen finden. Zudem bietet die sichere Aufbewahrung des Testaments durch den Notar zusätzlichen Schutz. Natürlich entstehen dabei auch Kosten, zu denen unter anderem die Notargebühren, Beglaubigungskosten und Beratungskosten gehören. Jedoch kann durch gewisse Maßnahmen, wie die Wahl eines günstigen Standorts oder die Kostenminimierung bei der Beratung, der finanzielle Aufwand reduziert werden. Insgesamt bietet ein Testament beim Notar eine zuverlässige Methode, um den letzten Willen festzulegen und den eigenen Nachlass zu regeln.

Häufig gestellte Fragen

4. Welche Unterlagen benötige ich für die Testamentserstellung beim Notar?

Es ist ratsam, Personalausweis oder Reisepass, Geburtsurkunden, Heiratsurkunden und eventuell weitere Dokumente wie zum Beispiel einen Erbvertrag mitzubringen.

5. Wie läuft die Beratung beim Notar bei der Testamentserstellung ab?

Der Notar wird Ihnen bei der Testamentserstellung umfassende Beratung zu Ihren individuellen Wünschen und Möglichkeiten bieten. Er wird Sie über gesetzliche Regelungen informieren und Ihnen helfen, eine rechtlich gültige und klare Formulierung zu finden.

6. Kann ich die Kosten für die Testamentserstellung beim Notar von der Steuer absetzen?

Ja, unter bestimmten Voraussetzungen können die Kosten für die Testamentserstellung beim Notar als haushaltsnahe Dienstleistung oder als außergewöhnliche Belastung von der Steuer abgesetzt werden.

7. Kann ich mein Testament beim Notar jederzeit ändern oder widerrufen?

Ja, Sie können Ihr Testament beim Notar jederzeit ändern oder widerrufen. Hierfür ist jedoch eine erneute Beurkundung beim Notar erforderlich.

8. Was passiert, wenn ich kein Testament beim Notar erstellt habe?

Wenn Sie kein Testament beim Notar erstellt haben, tritt die gesetzliche Erbfolge in Kraft. Das heißt, dass das Vermögen nach den gesetzlichen Regelungen an die nächsten Verwandten verteilt wird.

9. Wie lange dauert die Erstellung eines Testaments beim Notar?

Die Dauer der Testamentserstellung beim Notar kann je nach Umfang und Komplexität individuell variieren. In der Regel kann man jedoch mit ein bis zwei Terminen rechnen.

10. Kann ich ein Testament beim Notar auch in einer anderen Stadt erstellen lassen?

Ja, Sie können ein Testament beim Notar auch in einer anderen Stadt erstellen lassen. Die Kosten können jedoch je nach Notargebührenordnung der jeweiligen Stadt variieren.

Verweise

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